Die wilden Jahre sind vorbei? Darum ist heute alles genauso besser wie früher

To everything – turn, turn, turn!
there is a season, – turn, turn, turn!
and a time to every purpose
under heaven.

Liedtext: Pete Segers; Coversong: The Birds (1965)

Alles hat seine Zeit – ein Satz, wie er ihn wohl jeder zur einen oder anderen Gelegenheit vom Opa, der Oma oder den Eltern zu hören bekommt. Als Kind, Teenager und selbst den 20ern machte dieser Satz nur wenig Sinn –der erste Schultag, der 18. Geburtstag konnten nicht schnell genug kommen und mit Anfang 20 wollten wir alles und zwar jetzt: Coole WG, die beste Party, erfolgreich im Studium. Wie sich aber der Blick auf Glück, Wünsche und Träume über längere Phasen verändert, das beginnen wir erst dann zu begreifen, wenn wir genug Leben gelebt haben, um auch darauf zurückzublicken. Bei dem einen passiert das früher, bei der anderen später, aber irgendwann passiert es doch: Wie naiv, wie verrückt, wie spontan war ich damals! sagen wir uns dann. Und während manche froh sind, diese Jahre der Sinnsuche und Unwägbarkeiten endlich hinter sich zu wissen, blicken viele doch mit Wehmut zurück auf ihre „wilden Jahre“. Denn die sind ja jetzt vorbei. Oder?

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