Entering Free Derry – Eine Nacht in der Bogside

„Betest Du?“ Es ist zwei Uhr morgens. Mit meiner Pub-Bekanntschaft Moiree sitze ich auf einer Bank vor der „Castle Bar“ in Derry, bis vor kurzem noch London-Derry. Ich bin mir nach gut fünf Pints hier in der “Bogside” allerdings verdammt sicher, dass auf dieser Seite des River Foyle wohl niemals jemand das Wort „London“ in diesem Zusammenhang in den Mund genommen hat. Hier sind alle „Nationalists“, alle Katholiken. Und auf dem Tresen steht eine Sammelbüchse – für die IRA.

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What I did this summer: My tour round a Europe (still) without borders

Last week I had a really eye-opening conversation. “Soooo- you won’t be traveling for some time any more now?” a friend asked me, after I told him about my new job in Hamburg. “But,” I replied indignantly, “I haven’t been traveling for almost a year now!” Or at least I thought I hadn’t.

(Read about my quite eventful summer of traveling round a still border-free Europe and see for yourself!)

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Vom Leben auf der Flucht – Eine Nacht im Schlafwagen von Wien nach Hamburg

Diesen Beitrag findest Du auch als Gastartikel auf Reisedepeschen. Dort liest du Geschichten, nicht einfach nur, um die Welt zu sehen, sondern, um sie zu verstehen.

„Woher kommst Du?“ frage ich die junge Frau, die neben mir ihr weniges Gepäck auf der schmalen Sitzbank verstaut. Modische Röhrenjeans, mit Rauten gemusterter Pulli in aktuellem Kanariengelb, dazu eine helle Kunstlederhandtasche, Schuhe im gleichen Braun, Lederjacke. Es ist früher Abend am Wiener Hauptbahnhof, kurz vor zwanzig Uhr. Ich bin im Schlafwagen nach Hamburg, ein Dreier-Abteil nur für Frauen. Außer mir ist hier noch Elke,** eine Endfünfzigerin aus Niedersachsen. Gerade haben wir unser „Frühstücksformular“ für den nächsten Morgen ausgefüllt: Kaffee, Orangensaft, zwei Brötchen mit Marmelade.

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